Mathias Reichhold

österreichischer Politiker; Verkehrsminister (2002-2003); FPÖ

* 5. Juli 1957 Klagenfurt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/2003

vom 25. August 2003 (cs), ergänzt um Meldungen bis KW 38/2007

Herkunft

Mathias Reichhold wurde am 5. Juli 1957 in Klagenfurt geboren.

Ausbildung

R. besuchte nach der Matura (Abitur) an der Höheren Lehranstalt für Landtechnik in Wieselburg das Wiener Bundesseminar für landwirtschaftliches Bildungswesen, wo er 1978 die Lehramtsprüfung ablegte.

Wirken

1979-1981 arbeitete R. als Landjugendreferent an der Kärntner Land- und Forstwirtschaftskammer und unterrichtete dann bis 1985 Landwirtschaft an der Büro- und Verwaltungsschule St. Georgen am Längssee. Dort übernahm er in Thalsdorf als Vollerwerbslandwirt den elterlichen Hof mit 80 Hektar.

Politisch schloss sich R. der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) an, die er 1985-1990 im St. Georger Gemeinderat vertrat. Er wurde früh Mitstreiter des 1986-2000 amtierenden Bundesobmanns (Parteichef) Jörg Haider. Unter dem medienbewussten Haider profitierte die bis dahin eher einflusslose FPÖ als rechtspopulistische, oft ausländerfeindliche und destruktive Opposition gegenüber der 1986-2000 in Wien regierenden Koalition aus SPÖ und ÖVP. Als Generalsekretär organisierte R. 1988-1990 mehrere Wahlerfolge. Nach der Nationalratswahl 1990, bei denen er Kärntner Spitzenkandidat war und die FPÖ 16,6 % gewann, zog R. ins Parlament ein.

Im März 1992 wechselte R. in die Kärntner ...